Bei Heißhunger daheim oder am Arbeitsplatz ist eine Fertigsuppe eine gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Snacks. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die industriell hergestellte Suppe im optimalen Zustand an den Verbraucher zu bringen, d. h. so natürlich, frisch und aromatisch wie möglich. Diese Herausforderung haben das Spritzgießunternehmen ITC Packaging und MCC Verstraete in Angriff genommen, als sie vom spanischen Lebensmittelhersteller Dulcesol beauftragt wurden, eine innovative Lösung für seine Einzelportionssuppen zu finden. Haltbarkeit war dabei nicht die einzige Anforderung: Die Verpackung für die Cremesuppen von Naturcrem sollte sich auch durch eine ästhetisch anspruchsvolle Ausstrahlung im Verkaufsregal auszeichnen.
Rein biologisch
Paco Olaso, Marketingleiter der Dulcesol Group, ist auch für die Entwicklung der Verpackungen für neue Produkte zuständig. Und diese Aufgabe nimmt er sehr ernst. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmens-DNA“, erklärt Paco Olaso. „Dies kommt zuallererst in den Produkten selbst zum Ausdruck. So sind unsere neuen Naturcrem-Cremesuppen rein biologisch; sie enthalten keinerlei Konservierungsmittel. Die Verpackung muss perfekt daran anschließen, indem sie optisch ansprechend ist und die Qualität der Suppe bestmöglich gewährleistet. Deshalb haben wir unsere langjährigen Partner bei ITC Packaging kontaktiert. Wir wissen, dass ihre Verpackung einen Mehrwert beinhaltet. Gemeinsam haben wir schließlich eine attraktive Verpackung mit einem IML-Sauerstoffbarrieren-Etikett von Verstraete entwickelt, mit dem eine längere Haltbarkeit des Produkts ohne Kühlung realisiert wird. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen. Und das Aussehen ist makellos; der fünfeckige Boden und die runde, offene Oberseite machen die Verpackung zu einem innovativen Format im Segment der verzehrfertigen Cremesuppen.“
Rundum-Etikett
Óscar Alcaide, Kundenbetreuer bei ITC Packaging: „Dulcesol trat an uns heran und erklärte, dass das Unternehmen Produkte in einem vollkommen neuen Segment auf den Markt bringen wollte: verzehrfertige, natürliche Cremesuppen. Unsere Aufgabe bestand also darin, eine mikrowellengeeignete Einzelverpackung mit Sauerstoffbarriere zu entwickeln, und zwar für ein Produkt, das zu 100 % naturbelassen ist und keinerlei Konservierungsstoffe enthält.“
Das IML-Verfahren bot sich als Lösung an, da es nicht nur all diese Anforderungen erfüllt, sondern weil die Verpackung auch ein dekoratives, nicht ablösbares Rundum-IML-Etikett bekommen kann.
Óscar Alcaide, Kundenbetreuer bei ITC Packaging
Barriere und Pasteurisierung
Das entscheidende Element war aber die Sauerstoffbarriere im IML-Etikett. Diese Barriere gewährleistet, dass Naturcrem-Suppen bis zu einem Jahr lang ohne Kühlung haltbar sind. Benedict Adins, Gebietsverkaufsleiter für Südeuropa bei MCC Verstraete: „Ein IML-Etikett mit einer Sauerstoffbarriere reduziert die Sauerstoffdurchlässigkeit von IML-Verpackungen, insbesondere durch die Verwendung einer EVOH-Schicht in der IML-Folie. Dies bedeutet, dass der OTR-Wert oder die Sauerstofftransportrate um das 100-fache geringer ausfällt als bei einer Verpackung mit einem normalen IML-Etikett.“
Das war aber noch nicht alles. Die Etiketten mussten auch der Pasteurisierung standhalten. Die im Pasteurisierungsprozess entstehende Wärme und Feuchtigkeit würden sich als Herausforderung erweisen. Dazu Benedict Adins: „Deshalb verwendete MCC Verstraete eine Kombination aus speziellen Tinten, einem Speziallack und einer speziellen Sauerstoffbarrierefolie, die der Pasteurisierung standhält. Dies bedeutete, dass die Qualität und das Aussehen der Etiketten auf der IML-Verpackung auch nach der Pasteurisierung gewährleistet sein würden.“
Generation Y
„Eine weitere wichtige Herausforderung bei der Entwicklung stellten die Einzelportionen dar“, erläutert Paco Olaso. „Schließlich wünscht die Generation Y nachhaltige Nahrungsmittel mit einem Minimum an Abfällen und Verschwendung. Wir erfüllen diesen Wunsch in Gestalt von Naturcrem. Außerdem ist IML zu 100 % recycelbar, da die Verpackung und das IML-Etikett aus demselben Material hergestellt werden. Man darf nicht vergessen, dass 70 Prozent der Kaufentscheidungen getroffen werden, wenn der Kunde bereits vor dem Verkaufsregal steht. Verpackungen, die auf die Wünsche moderner Verbraucher abgestimmt sind, können da wirklich den Unterschied ausmachen.“